Beben in Sion: Spieler wurden fristlos gekündigt
Bietet die Schweiz einen Blick in die nahe Zukunft des europäischen Fußballs? Man ist zumindest versucht, dies zu denken, wenn man liest, was sich beim FC Sion ereignet hat. Der Verein hat mehreren seiner Top-Verdiener fristlos gekündigt. Klubpräsident Christian Constantin rechtfertigte diesen Schritt mit „höherer Gewalt“. Die Entlassungen seien deshalb aus „guten Gründen“ und rechtmäßig erfolgt.
Die Rechtfertigung Sions der fristlosen Kündigungen
Constantin erklärte im Kündigungsschreiben, dass der Verein all seiner Einkünfte beraubt worden sei. Zudem könne der Klub den Spielern nicht mehr ihre Arbeitsleistung anbieten. Diese könnten im Gegenzug nicht länger ihre Leistungen erbringen. Deshalb sei der Schritt der Entlassungen nicht mehr vermeidbar gewesen.
Angeblich soll Constantin versucht haben, die Spieler zur Kurzarbeit zu bewegen. Ihr Lohnmaximum wären dann allerdings 12.350 Franken gewesen. Aufgrund der Kürze der Zeit sei es den Sion-Profis jedoch nicht möglich gewesen, das entsprechende Dokument zu unterzeichnen. Der Agent eines Spielers erklärte zudem, dass beim Verein niemand für Nachfragen erreichbar gewesen sei. (mehr …)