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Breitenreiter über Zürichs unerwarteten Titelgewinn

Wer vor Saisonbeginn auf eine Meisterschaft des FC Zürich gewettet hat, darf sich über einen satten Geldsegen freuen. Der Titelgewinn schien gegen die Konkurrenten aus Bern und Basel unmöglich zu sein. Bereits im Winter waren sämtliche skeptischen Stimmen deutlich leiser geworden – und schließlich im Frühjahr endgültig verstummt. Rein rechnerisch machte dann auch noch ausgerechnet ein Sieg über den FC Basel die Meisterschaft perfekt. Das Team von André Breitenreiter gewann mit 2:0 gegen den Verein, der sich zwischen 2010 und 2017 sämtliche der entsprechenden Titel gesichert hatte und als der einzige echte Konkurrent für YB Bern galt, das seitdem alle Meisterschaften holte. Der deutsche Coach sieht in der Partie ein Beispiel für die gesamte Saison: Man habe gesehen, wie die Mannschaft funktioniere. Sie habe so viel Charakter, Herz und Liebe, schwärmt der frühere Schalker.

Breitenreiter möchte sich nicht in den Vordergrund stellen

Der Trainer wird aber auch noch konkreter, um die Meisterschaft zu erklären. „Kommunikation, Intuition und eine klare Spielidee“ seien die Schlüssel, schildert der 48-Jährige im „kicker“. Diese Worte möchte Breitenreiter dabei jedoch nicht als Eigenlob verstanden wissen. Die Mannschaft habe „Großartiges geleistet“. Er sei lediglich „der Trainer, der Begleiter“. Das Kompliment müsse den Spielern gemacht werden.

Die Presse feiert Breitenreiter

Die Medien sind deutlich weniger zurückhaltend, wenn es um Lob für den Coach geht. Die „NZZ“ spricht beispielswiese von einem Titelgewinn „aus dem Nichts“ und sieht den deutschen Trainer als entscheidenden Faktor für diesen Erfolg. Die „Blick“ stimmt zu: Breitenreiter habe „die kühnsten Erwartungen übertroffen“. Ihm sei ein „Jahrzehnte-Husarenstück“ gelungen. Er sei ein „Star-Coach“. Der 48-Jährige wird solche Artikel trotz seiner öffentlichen Zurückhaltung sicherlich genießen. In Deutschland hat sein Ruf in den letzten Jahren schließlich deutlich gelitten.

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