Nach Skandalen: Was passiert mit Xhaka?
Der Befund, dass Granit Xhaka zuletzt einen wirklich schlechten Tag hatte, wäre noch weit untertrieben. Tatsächlich erlebte der Mittelfeldspieler des FC Arsenal 24 Stunden, die ihm im schlimmsten Fall seine Karriere kosten könnten. Zumindest wird ihn dieser besondere Tag von nun an wie ein Fluch verfolgen. Der Schweizer leistete sich in Folge mehrere Ausraster und muss bei seinem Klubcoach Arsene Wenger demnächst zum Rapport antreten. Nati-Trainer Vladimir Petkovic wird ebenfalls das eine oder andere Wort mit Xhaka wechseln wollen.
Es begann mit einer roten Karte…
Xhakas Horror begann mit einem Ausraster, der nicht passieren sollte, aber die meisten Fußballer im Laufe ihres Lebens irgendwann ereilt. In der Partie seines FC Arsenal gegen den FC Burnley flog der 24-Jährige mit der roten Karte vom Feld. Der Platzverweis wurde völlig zurecht ausgesprochen – auch wenn Xhaka schon hier provozierend abfällig in Richtung des Schiedsrichtergespanns agierte.
Keine 24 Stunden später wollte Xhaka den Bruder seiner Verlobten zum Flughafen begleiten. Allerdings erreichten die beiden Männer das Terminal zu spät. Dem Bruder von Xhakas Verlobten, der zurück nach Deutschland fliegen wollte, wurde der Zugang zur Maschine verwehrt. Xhaka rastete erneut aus und begann damit, die Flughafenmitarbeiterin rassistisch zu beleidigen. Das Ganze soll auf Deutsch geschehen sein – besonders glaubwürdig wirkt dies nicht. Oder die spezielle Mitarbeiterin ist durch Zufall sehr genau der deutschen Sprache mächtig. Jedenfalls ließ sie Xhaka, der sich gar nicht mehr beruhigen wollte, von der Polizei abführen.
Xhaka dementiert Beleidigungen
Xhaka dementiert die Beleidigungen und den Bericht, er sei abgeführt worden. Vielmehr sei er freiwillig mit der Polizei mitgegangen. Augenzeugenberichte sagen allerdings etwas Anderes. Zudem hat Xhaka auch keine Antwort auf die Frage, weshalb die Polizei wollte, dass er sie auf die Wache begleiten würde, wenn es keine Beleidigungen gab.
Wenger will bald mit dem Spieler sprechen. Der SFV hat sich zu dem ganzen Vorfall noch nicht offiziell geäußert. Vermutlich möchte man die offiziellen Ermittlungen abwarten, die nach dem Geschehen auf dem Flughafen eingeleitet wurden. Xhaka stehen unangenehme Zeiten bevor.